GF Elisabeth Hutter, DI Harald Ofner (li) und DI Josef Krogger (2.v.re) freuen sich über den Preis, überreicht vom Forstvereinsobmann DI Norbert Seidl (re) © Norbert Weber
Im Focus des Vereins TANNO steht die edle, robuste, klimaresistente, vielseitig einsetzbare Tanne aus dem Joglland, wo Synergien erfolgreich genutzt werden, um innovative Produkte aus Tannenholz zu entwickeln und die Region zu stärken. Die Geschäftsführerin des Vereins Elisabeth Hutter und die Gründungsmitglieder DI Harald Ofner und DI Josef Krogger erhielten anlässlich der Tagung des Steiermärkischen Forstvereins am 6. September in Raumberg den „Grünen Zweig“ verliehen.
Bereits 1995 als Österreich der EU beitrat, wurden neuen Chancen und Perspektiven zur Förderung der ländlichen Regionen gesucht – und gefunden. Unter dem damaligen Waldverbandsobmann ÖR Sepp Schiester wurden 27 Betriebe eingeladen, ihre Ideen zur Stärkung des Waldes und der Wertschöpfungskette einzubringen. Daraus entstand schlussendlich TANNO - das regionale Netzwerk holzverarbeitender Betriebe.
Forschung und Entwicklung bilden die Basis für TANNO-Innovationen, so sind etwa die TU Graz oder Joanneum Research wichtige Netzwerkpartner bei der Optimierung verschiedenster Systeme beispielsweise Wandaufbauten beim Hausbau.
Das Joglland ist mit rund 20% Anteil am gesamten Baumbestand reich an Tannen. Durch die besonderen Eigenschaften wie etwa die außergewöhnliche Harzfreiheit und die Festigkeit eignet sich Tannenholz hervorragend für Häuser, Möbel und Instrumentenbau. Weiters ist die Tanne eine wichtige Baumart gegen den Klimawandel.
Auszeichnung für Verdienste zum Wohle des Waldes
Der „Grüne Zweig“ wird seit 1990 an Personen oder Institutionen verliehen, die sich besonders für den steirischen Wald und die Forstwirtschaft einsetzen, ihn durch ihre Aktivitäten erhalten, fördern oder deren Produkte weiterentwickeln.
Der „Grüne Zweig“ ist eine Reliefschnitzarbeit aus Ahornholz mit Keramikeinlagen, gestaltet und hergestellt von Schülern und Mitarbeiterinnen der Forstschule Bruck unter der Leitung von Linde Hantsch. Weitere Preisträger u.a. sind die Stoakogler, das Holzmuseum St.Ruprecht, die Steirische Berg- und Naturwacht, der Österreichischer Alpenverein, Erwin Thoma, Dr. Uwe Kozina, Mag. Siegfried Nagl, Prof. DI Dr. Gerhard Schickhofer und der Holzbauprofessor Tom Kaden.